Französisch

Schüleraustausch

Die Jungmannschule bietet ihren Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl an Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte an. Hier gibt es besonders für die Französisch-Lernenden interessante Möglichkeiten, um hautnah in die französische Sprache und Kultur einzutauchen.

Schüleraustausch innerhalb einer Gruppe:

Die Jungmannschule unterhält eine Schulpartnerschaft mit einer Schule in Excideuil (Cité Scolaire Giraut de Borneil). Im Rahmen dieser Schulpartnerschaft finden alle zwei Jahre Gruppenfahrten nach Excideuil sowie Gegenbesuche der Franzosen in Eckernförde statt. Die Gruppen sind nicht zwingend Klassengemeinschaften, sondern setzen sich aus interessierten Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen zusammen. Jede(r) Teilnehmer(in) beherbergt dabei während des Austauschs jeweils einen Gast der Partnerschule. Eine sehr persönliche Sicht auf diese Art des Schüleraustauschs erhalten Sie durch die Erfahrungsberichte unserer Schülerinnen und Schüler.

Individueller Schüleraustausch:

Bereits seit einigen Jahren gibt es für deutsche Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in der 9., 10. oder 11. Klasse an einem längerfristigen individuellen Schüleraustausch teilzunehmen. Im Rahmen dieses Austauschs verbringen die Schülerinnen und Schüler einen längeren Zeitraum (siehe unten) allein in Frankreich. Sie sind dort in Familien untergebracht und besuchen ganz regulär die Schule. Die französischen Partner kommen ebenso lange nach Deutschland, wobei die genauen Termine individuell festgelegt werden.
Dieses Angebot richtet sich an interessierte und leistungswillige Schülerinnen und Schüler, die bereit sind, den Stoff nachzuarbeiten, den sie während ihres Aufenthaltes in Frankreich versäumen.
Diese Art des Austauschs bietet den Schülerinnen und Schülern zweifellos eine hervorragende Möglichkeit, die französische Sprache intensiv zu lernen und mit sehr geringem finanziellen Aufwand Auslandserfahrungen zu sammeln. Es stellt aber auch hohe Anforderungen an die Jugendlichen, die neben der größeren Arbeitsbelastung durch die stoffliche Vor- und Nacharbeit bereit sein müssen, ihre persönlichen Interessen während des Besuchs der französischen Gäste zurückzustellen, um sich in dieser Zeit intensiv um den Austauschpartner bzw. die Austauschpartnerin kümmern zu können. Die aufnehmende Familie muss sich auf den Gast einstellen, um ihm das Einleben zu erleichtern. Die Erfahrungen zeigen aber auch, dass der Gast das Familienleben häufig sehr bereichert. Auf jeden Fall müssen die Vor- und Nachteile eines derartigen Austausches genau abgewogen werden, bevor man sich zu dieser Herausforderung entschließt.
Persönliche Einblicke in diese Art des Austauschs gewähren Ihnen die Erfahrungsberichte unserer Schülerinnen und Schüler.

Folgende Programme bietet die Jungmannschule ihren Schülerinnen und Schülern an:

  • Schon seit einigen Jahren haben wir die Möglichkeit, einen individuellen Austausch mit unserer Partnerschule in Paris (Ecole Alsacienne) durchzuführen. Dabei gibt es zwei Varianten:
    (1) Austausch im Laufe des Schuljahres
    (2) Aufnahme der französischen Schüler/innen am Ende eines Schuljahres und Besuch der französischen Schule zu Beginn des folgenden Schuljahres.
    In der Regel sind die Schülerinnen und Schüler jeweils 10-12 Wochen in Paris bzw. in Eckernförde. Ein Austausch ist möglich, wenn die Schulleitung und die Klassenkonferenz dem Antrag der Schülerin/ des Schülers zustimmen und sich ein(e) entsprechende(r) Partner(in) in Frankreich finden lässt.
  • Brigitte-Sauzay-Programm: Die Teilnehmer bleiben in der Regel drei Monate im Partnerland. In Einzelfällen kann die Aufenthaltsdauer auch auf acht aufeinanderfolgende Wochen (mindestens 56 Tage, davon mindestens 6 Wochen Schule) begrenzt werden. Der Zeitpunkt des Austausches wird in Abstimmung mit den verantwortlichen Lehrern der beteiligten Schulen gewählt. Während ihres Aufenthaltes sind die deutschen Schüler in der Familie ihres Austauschpartners untergebracht und besuchen mindestens sechs Wochen lang den französischen Unterricht. Dieser Austausch wird finanziell vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt. Über ein online-Verfahren können sich die interessierten Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen (G9) bzw. der 9. Klassen (G8) direkt eine(n) französisch(n) Partner(in) in der Partnerregion Schleswig-Holsteins "Pays de la Loire" aussuchen. Haben sie jemanden gefunden, müssen sie sich bis zum 1. März des laufenden Schuljahres einschreiben. Die weitere Organisation läuft über die Schule.
  • Voltaire-Programm: Das Programm richtet sich an Schüler der 9. oder 10. Klasse in Deutschland (in Ausnahmefällen ist eine Teilnahme in der 8. Klasse möglich) und Schüler der "seconde" in Frankreich. Der Austausch beruht auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Die Organisatoren des Programms vermitteln den Teilnehmern einen Austauschpartner. Die deutschen Schüler nehmen zuerst ihren französischen Austauschpartner für sechs Monate auf (von März bis August) und fahren anschließend nach Frankreich, wo sie von September bis Februar in der Familie ihres Austauschpartners wohnen. Die Schüler gehen also ein Jahr lang gemeinsam zur Schule. Auch dieser Austausch wird finanziell vom Deutsch-Französischen Jugendwerk finanziell unterstützt.

Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich an ihre Französischlehrkraft wenden, die ihnen weitere Informationen geben kann und ihnen im Zweifelsfall auch beratend zur Seite steht.

Weitere Informationen zu den Schüleraustauschprogrammen des Landes Schleswig-Holstein erhalten Sie außerdem auf dem Bildungsserver.

Erfahrungsberichte Excideuil

Mein Schüleraustausch in Frankreich (2019)
Hallo,ich bin Julius Petersen und habe wie viele andere auch dieses Jahr in der zehnten Klasse einen längerfristigen Austausch nach Paris an die „École alsacienne“ gemacht.
Ich wurde von meiner damaligen Französischlehrerin gefragt, ob ich an diesem Austausch gerne teilnehmen würde. Natürlich kann man die Lehrer auch persönlich ansprechen.
Darauf gab man mir einen Anmeldebogen (das sogenannte Dossier) mit mehreren Zetteln, den ich ausfüllen sollte. Er beinhaltet mehrere persönliche Fragen sowohl an mich, als auch an meine Eltern. Danach wurde das Dossier an die „École Alsacienne“ geschickt.
Die Lehrer der französischen Schule suchten einen Austauschpartner für mich, passend zu meiner Charakterbeschreibung im Dossier.
Ein paar Wochen später wurden mir die Kontaktdaten von meinem Austauschpartner Suleyman Bokanowski geschickt.
Wir hatten öfters mit der ganzen Familie per Video-Chat Kontakt. Wir verstanden uns super und wurden immer mehr darin bestärkt, den Austausch zu machen.
Im Januar kam dann Suleyman zu mir. Wir waren öfters in Hamburg, beispielsweise in der Elbphilharmonie oder im Miniaturwunderland. Auch waren wir trotz der kalten Jahreszeit mehre Male am Strand von St. Peter-Ording oder auf Sylt.
Mit meinen Freunden haben wir einige Male Lasertag gespielt und waren im Kino.
Trotz unserer unterschiedlichen Charaktere verstanden wir uns sehr gut.
Wir haben beide eine Leidenschaft für die Musik und haben beide viel Musik zusammen gemacht. Suleyman spielt Klavier und Saxophon und ich Akkordeon und Klavier. Wir haben sogar zusammen Musikunterricht genommen. Deswegen wurden wir auch von den Musiklehrern gefragt, ob wir zum Halbjahreskonzert der Jungmannschule ein paar Stücke gemeinsam präsentieren wollten, was wir dann auch taten.
Suleyman hatte sich in der Zeit von Januar bis März gut eingelebt, er kam mit meiner Familie und meinen Freunden wunderbar zurecht.
 
Am 16. März bin ich dann nach Paris geflogen.Das Leben in der Stadt von meinem Austauschpartner unterscheidet sich sehr zu unserem ländlichen Leben. Während wir zwei Autos besitzen, benutzen sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Für sie lohnt sich ein Auto nicht, da man meistens nur im Stau steht und das Auto nicht benutzt werden würde.
Am Montag musste ich gleich in die Schule. Ich hatte mehrere Gespräche mit den Austauschbeauftragten, musste viele Formulare ausfüllen und habe viele Ausweise und Pässe bekommen.
Das ganze Schulwesen und Schulsystem unterscheidet sich sehr von unserem. Es war in der „École Alsacienne“ alles sehr genau und ordentlich nach Vorschriften geregelt, woran ich mich erstmal gewöhnen musste. Zudem ist diese Schule eine private und keine öffentliche.
Ich war nicht in der gleichen Klasse wie Suleyman, da er einen Jahrgang unter mir ist, aber ich habe auch in der neuen Klasse schnell viele Freunde gefunden.
Auch mit der Familie habe ich mich sehr gut verstanden und wir haben viel unternommen.Ich habe alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Paris gesehen und in den Osterferien sind wir in die Normandie gefahren.
Ich habe mich weiterhin sehr gut mit Suleyman verstanden und wir konnten mit unserem Programm vom Halbjahreskonzert bei einem Konzert der Arbeitsgemeinschaft „Musique de Chambre“ wieder auftreten.
 Foto von Julius Petersen und Suleyman
Zusammengefasst: Es war eine unglaublich schöne Zeit.
Bei einem längerfristigen Austausch von ungefähr zwei bis drei Monaten lernt man unglaublich viele neue Leute kennen. Man sammelt in dieser neuen und anderen Kultur viele Erfahrungen für das eigene Leben und wird dadurch sehr selbständig. Der Austausch hat mich im positiven Sinne sehr geprägt und ich habe meine Sprachkenntnisse erheblich verbessert. Das waren auch die wesentlichen Beweggründe, warum ich mich für den Austausch entschieden habe.
Ich habe durch den Austausch meine mündliche Mitarbeit in Französisch sehr verbessert und mir fällt es auch viel leichter Französisch zu sprechen und Texte zu schreiben.Kurz gesagt - ich würde jedem einen Austausch unbedingt empfehlen!
 

Excideuil-Austausch 2012

Alle zwei Jahre findet ein Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Excideuil statt, einer kleinen Stadt im Süd-Westen Frankreichs in der Region der Dordogne. In diesem Jahr war es wieder soweit und 28 französische Schülerinnen und Schüler kamen im vom 29. April bis zum 6. Mai nach Eckernförde. Entsprechend dem Projektthema des Austausches „Notre patrimoine – unser kulturelles Erbe“ besichtigten sie Haithabu und bei einer gemeinsamen Halligfahrt auch das Weltnaturerbe Wattenmeer. Auch die Ostsee wurde bei einem Besuch des OIZ erkundet und natürlich Eckernförde. Aber am wichtigsten war doch der persönliche Kontakt, das Leben in einer deutschen Familie und der Besuch der Jungmannschule. Gemeinsame Feiern und Treffen am Strand erleichterten ein erstes Kennenlernen, aber trotzdem waren wir recht aufgeregt, als wir selbst einige Wochen später zu unserem Gegenbesuch in Frankreich aufbrachen.

Am 31. Mai fuhren wir – Schüler aus der 9d, 9e und 9f – um 18.00 Uhr mit dem Bus los nach Frankreich, begleitet von Frau Tönnies-Czauderna und Frau Litwin. Die Busfahrt zog sich in die Länge und wir machten große Pausen, zum Beispiel hielten wir uns zwei Stunden am Schloss Versailles auf, wo wir einen ersten Eindruck von der französischen Architektur und den riesigen Parkanlagen aus dem 17. Jahrhundert gewinnen konnten.
Am Freitag kamen wir schließlich nach 22 Stunden Fahrt gegen 16.00 Uhr müde, aber auch gespannt und aufgeregt an der Schule in Excideuil an, wo wir schon freudig erwartet wurden. Nach dem Empfang ging es dann gleich in die Austauschfamilien.
Mit den Familien und auch in der Gruppe unternahmen wir am Wochenende verschiedene Dinge: Viele von uns besuchten an den beiden Familientagen Périgord, das Schloss Hautefort, die Grotte Tourtoirac oder gingen schwimmen, spielten Paintball und fuhren Kanu. Am Samstagabend gab es bei Cyprien eine Geburtstagsparty. Trotz des Gewitters an diesem Abend war es sehr lustig und nett.
Am Montag trafen wir uns dann alle wieder in der Schule, wo wir von den französischen Lehrern und der Direktorin empfangen wurden und eine Rallye durch die Schule machten. Danach wurden wir vom Bürgermeister von Excideuil empfangen. Mittags aßen wir mit den Franzosen in der Kantine. Es gab Lasagne und dazu Brot, Melone, Joghurt und ähnliches. Unsere Erwartungen wurden dabei durchaus übertroffen. Am Nachmittag ging es zum Gestüt Pompadour mit der deutschen Gruppe. Die Franzosen hatten normalen Unterricht. Das Gestüt befindet sich im ehemaligen Schloss der Marquise de Pompadour, der Mätresse Ludwigs XV., der sie mit dem Geschenk dieses Schlosses in den Adelsstand erhob. Heute befindet sich hier ein Nationalgestüt, wo Angloaraber und Kaltblüter gezüchtet werden und sehr viele bedeutende Turniere stattfinden. Wir hatten eine französische Führerin, der wir aber sprachlich größtenteils gut folgen konnten.
Abends fuhren die meisten dann mit dem Bus in die Gastfamilien zurück. Wir wohnten alle sehr verstreut in kleinen Dörfern und Siedlungen. Mit den Familien gab es eigentlich keine Probleme. Mit wenigen Ausnahmen waren alle sehr zufrieden und konnten sich gut verständigen. Auch das Wetter war die ganze Zeit über schön bei ca. 20°C.; wir hatten wirklich Glück, denn zuvor hatte es wochenlang geregnet.
Am Dienstag besuchten wir die Grotte von Lascaux II und La Roque St.-Cristophe. Die Franzosen hatten wieder Unterricht, während wir von einer deutschen Führerin durch die nachgebaute Höhle mit den berühmten Malereien geführt wurden. Die Originalhöhle, die über 16000 Jahre alt ist, darf nur noch von Wissenschaftlern betreten werden. Danach fuhren wir zum Roque St. Christophe, einer beeindruckenden Felsensiedlung hoch über dem Vézèrefluss, in der seit über 55000 Jahren Menschen gelebt haben. Wir besichtigten die fünf Felsenetagen und beantworteten dabei Quizfragen. Dann gab es ein Picknick im Wald und bei der Rückfahrt konnten wir noch bei Sonnenschein die Landschaft genießen.
Am Mittwoch nahmen wir zwei Stunden am regulären Unterricht teil. Viele hatten Fächer wie Englisch, Musik, Kunst, Mathe und Latein. Die meisten von uns waren im Deutschunterricht und unterhielten sich mit den Schülern auf Deutsch. Der Unterricht war sehr interessant und etwas anders als unserer. Es sind nur um die 10 Kinder in der Klasse und eine Unterrichtsstunde dauert 60 Minuten. Das Verhalten im Unterricht ist wie bei uns sehr unterschiedlich.
Nach den Unterrichtsstunden trafen wir uns mit den Franzosen in der Bücherei der Schule zu einem „Tandem-Unterricht“: Wir malten uns gegenseitig und stellten uns Fragen. Danach aßen einige in der Kantine, während andere schon nach Hause fuhren. Der Nachmittag war frei. Viele spielen Paintball, gingen schwimmen oder besuchten den Markt und die Kirche von Périgord. Abends war eine Poolparty bei Alana. Wie bei uns in Deutschland engagierten sich auch in Frankreich viele Eltern, indem sie Feiern bei sich zu Hause organisierten. So viele Partys wie in der Zeit des Austausches hatten die französischen Schüler sicherlich noch nie zuvor!
Donnerstag war schon der letzte Tag. Wir machten eine Rallye durch Excideuil und trafen uns zum Mittagessen in der Kantine mit den Franzosen. Nachmittags spielten wir zusammen Rugby oder kletterten in der Turnhalle. Abends gab Margot eine Abschlussfeier. Wir grillten bei ihr zu Hause und gingen zu einem Fluss, wo die Franzosen sogar badeten.
Es hat viel Spaß gemacht und insgesamt ging die Zeit in Excideuil sehr schnell vorbei. Am Freitag, den 9. Juni, fuhren wir um 8:30 Uhr morgens los. Beim Abschied gab es viele Tränen und Abschiedsgeschenke, wie Schokolade und Kuscheltiere.

Für mich war es eine tolle Zeit und ich war sehr traurig meine nette Gastfamilie und die französischen Austauschpartner schon nach einer Woche zu verlassen. Auch wenn das Essen teilweise nicht ganz so lecker war und Excideuil sehr klein ist, war es eine tolle Erfahrung und ich würde es gerne nochmal machen und die französische Gruppe wiedersehen.

Kristina Carstensen

 

Berichte "Individueller Austausch"

Die Jungmannschule bietet ihren Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl an Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte an. Hier gibt es besonders für die Französisch-Lernenden interessante Möglichkeiten, um hautnah in die französische Sprache und Kultur einzutauchen.

Schüleraustausch innerhalb einer Gruppe:

Die Jungmannschule unterhält eine Schulpartnerschaft mit einer Schule in Excideuil (Cité Scolaire Giraut de Borneil). Im Rahmen dieser Schulpartnerschaft finden alle zwei Jahre Gruppenfahrten nach Excideuil sowie Gegenbesuche der Franzosen in Eckernförde statt. Die Gruppen sind nicht zwingend Klassengemeinschaften, sondern setzen sich aus interessierten Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen zusammen. Jede(r) Teilnehmer(in) beherbergt dabei während des Austauschs jeweils einen Gast der Partnerschule. Eine sehr persönliche Sicht auf diese Art des Schüleraustauschs erhalten Sie durch die Erfahrungsberichte unserer Schülerinnen und Schüler.

Individueller Schüleraustausch:

Bereits seit einigen Jahren gibt es für deutsche Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in der 8., 9. oder 10. Klasse an einem längerfristigen individuellen Schüleraustausch teilzunehmen. Im Rahmen dieses Austauschs verbringen die Schülerinnen und Schüler einen längeren Zeitraum (siehe unten) allein in Frankreich. Sie sind dort in Familien untergebracht und besuchen ganz regulär die Schule. Die französischen Partner kommen ebenso lange nach Deutschland, wobei die genauen Termine individuell festgelegt werden.
Dieses Angebot richtet sich an interessierte und leistungswillige Schülerinnen und Schüler, die bereit sind, den Stoff nachzuarbeiten, den sie während ihres Aufenthaltes in Frankreich versäumen.
Diese Art des Austauschs bietet den Schülerinnen und Schülern zweifellos eine hervorragende Möglichkeit, die französische Sprache intensiv zu lernen und mit sehr geringem finanziellen Aufwand Auslandserfahrungen zu sammeln. Es stellt aber auch hohe Anforderungen an die Jugendlichen, die neben der größeren Arbeitsbelastung durch die stoffliche Vor- und Nacharbeit bereit sein müssen, ihre persönlichen Interessen während des Besuchs der französischen Gäste zurückzustellen, um sich in dieser Zeit intensiv um den Austauschpartner bzw. die Austauschpartnerin kümmern zu können. Die aufnehmende Familie muss sich auf den Gast einstellen, um ihm das Einleben zu erleichtern. Die Erfahrungen zeigen aber auch, dass der Gast das Familienleben häufig sehr bereichert. Auf jeden Fall müssen die Vor- und Nachteile eines derartigen Austausches genau abgewogen werden, bevor man sich zu dieser Herausforderung entschließt.
Persönliche Einblicke in diese Art des Austauschs gewähren Ihnen die Erfahrungsberichte unserer Schülerinnen und Schüler.

Folgende Programme bietet die Jungmannschule ihren Schülerinnen und Schülern an:

  • Schon seit einigen Jahren haben wir die Möglichkeit, einen individuellen Austausch mit unserer Partnerschule in Paris (Ecole Alsacienne) durchzuführen. Dabei gibt es zwei Varianten:
    (1) Austausch im Laufe des Schuljahres
    (2) Aufnahme der französischen Schüler/innen am Ende eines Schuljahres und Besuch der französischen Schule zu Beginn des folgenden Schuljahres.
    In der Regel sind die Schülerinnen und Schüler jeweils 10-12 Wochen in Paris bzw. in Eckernförde. Ein Austausch ist möglich, wenn die Schulleitung und die Klassenkonferenz dem Antrag der Schülerin/ des Schülers zustimmen und sich ein(e) entsprechende(r) Partner(in) in Frankreich finden lässt.
  • Brigitte-Sauzay-Programm: Die Teilnehmer bleiben in der Regel drei Monate im Partnerland. In Einzelfällen kann die Aufenthaltsdauer auch auf acht aufeinanderfolgende Wochen (mindestens 56 Tage, davon mindestens 6 Wochen Schule) begrenzt werden. Der Zeitpunkt des Austausches wird in Abstimmung mit den verantwortlichen Lehrern der beteiligten Schulen gewählt. Während ihres Aufenthaltes sind die deutschen Schüler in der Familie ihres Austauschpartners untergebracht und besuchen mindestens sechs Wochen lang den französischen Unterricht. Dieser Austausch wird finanziell vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt. Über ein online-Verfahren können sich die interessierten Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen (G9) bzw. der 9. Klassen (G8) direkt eine(n) französisch(n) Partner(in) in der Partnerregion Schleswig-Holsteins "Pays de la Loire" aussuchen. Haben sie jemanden gefunden, müssen sie sich bis zum 1. März des laufenden Schuljahres einschreiben. Die weitere Organisation läuft über die Schule.
  • Voltaire-Programm: Das Programm richtet sich an Schüler der 9. oder 10. Klasse in Deutschland (in Ausnahmefällen ist eine Teilnahme in der 8. Klasse möglich) und Schüler der "seconde" in Frankreich. Der Austausch beruht auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Die Organisatoren des Programms vermitteln den Teilnehmern einen Austauschpartner. Die deutschen Schüler nehmen zuerst ihren französischen Austauschpartner für sechs Monate auf (von März bis August) und fahren anschließend nach Frankreich, wo sie von September bis Februar in der Familie ihres Austauschpartners wohnen. Die Schüler gehen also ein Jahr lang gemeinsam zur Schule. Auch dieser Austausch wird finanziell vom Deutsch-Französischen Jugendwerk finanziell unterstützt.

Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich an ihre Französischlehrkraft wenden, die ihnen weitere Informationen geben kann und ihnen im Zweifelsfall auch beratend zur Seite steht.

Weitere Informationen zu den Schüleraustauschprogrammen des Landes Schleswig-Holstein erhalten Sie außerdem auf dem Bildungsserver.